Tetraplegie bezeichnet Lähmung der Arme sowie der Beine. Dabei kommt es auf den exakten Wirbel und dessen Hohe an, inwieweit alle Gliedmaßen komplett oder teilweise betroffen sind. Meist umfasst die Tetraplegie jedoch auch – mehr oder minder – gravierende Beeinträchtigungen der Arme.
Die Diagnose „Tetraplegie“ wird frühestens etwa 6 Monate nach Eintreten der Lähmung gestellt. Erst nach dieser Zeit kann davon ausgegangen werden, dass die Paralyse nicht reversibel ist und damit nach heutigen medizinischen Aspekten dauerhaft sein wird. Neben der noch schwerer eingreifenden Quadroplegie, die eine komplette Lähmung bezeichnet und Beatmungs,- Maßnahmen erfordert, stellt die Tetraplegie die einschneidendste Lahmung dar.
Von Tetraplegie Betroffene können nur mit ständiger Unterstützung seitens medizinischer Fachkräfte und Haushaltshilfen leben, da sie für fast alle Verrichtungen des Alltags auf Hilfe angewiesen sind. Die Therapie der Tetraplegie ruht vor allem auf optimierend verbessernden Maßnahmen statt auf korrigierenden. Dabei wird durch —> Physiotherapie und → Ergotherapie die Mobilität der beweglichen Gliedmaßen verbessert.